Tipps & Tricks
… und so nimmst Du am Actioncup teil:
Wenn Du Dir das Intro heruntergeladen und einen Film erstellt hast, lädst Du Deinen Film in ein Filesharing Portal
(z. B. WeTransfer oder FireFox Send - kostenfrei und ohne Anmeldung). Anschliessend füllst Du noch den Meldebogen
aus und schickst ihn uns. Fertig!
Wir werden immer gefragt „Wie habe ich abgeschnitten“ oder „Was kann ich besser machen“ - hier ein paar Tipps:
1. Plant Euren Film vorher.
Nur sehr selten gelingen einem zufällig Aufnahmen mit echtem Seltenheitswert oder dem
gewissen „Wow Effekt“, also überlegt Euch am besten vorher eine Geschichte z. B. „wie
kann ich denen da oben erklären was ich da unten gesehen habe“ oder „was könnte
hier wohl alles schon passiert sein“ oder „was ist das Besondere an diesem Tauchplatz“
und schreibt ruhig ein kleines Drehbuch mit Einleitung, Hauptteil und einem Finale.
2. Abwechslungsreiche Bilder
Auch ein Unterwasserfilm darf Szenen enthalten die nicht unter Wasser spielen - Luftbilder
oder Landaufnahmen eignen sich hervorragend als Einstieg in eine Geschichte oder um dem Zuschauer
einen Blick in die nähere Umgebung zu ermöglichen. Hier sollte dann idealerweise ein Stativ oder eine feste Ablage
für die Kamera benutzt werden. Bemüht Euch um einen abwechslungsreichen Mix aus statischen und dynamischen
Bildern - dabei darf sich natürlich einmal das Motiv und ein anderes Mal auch die Kamera bewegen.
3. Sucht unterschiedliche und ungewöhnliche Perspektiven.
Immer nur Hecht von hinten oder Manta von unten wird schnell langweilig, also sollte man versuchen, ein und
dasselbe Motiv auch mal unterschiedlich zu zeigen, z. B. erst eine Totale vom Riff oder Wrack, dann eine Detail-
oder Nahaufnahme wie ein einzelner Korallenstock oder den Anker oder ein Bullauge des Schiffes.
4. Einsatz von zusätzlichem Licht.
Actioncams gehören auf Grund Ihres doch sehr kleinen Bildsensors nicht unbedingt zu den „Lichtriesen“, daher wird
es viele Motive geben, die ohne zusätzliche Beleuchtung nicht abzubilden sind. Achtet bei Euren Lampen auf einen
möglichst großen Abstrahlwinkel und eine homogene Ausleuchtung - reine Tauchlampen mit Spotreflektor sind hier
eher weniger geeignet. Idealerweise setzt Ihr zwei gleichwertige Lampen ein um Schlagschatten zu vermeiden.
Vorsicht bei trübem Wasser, hier die Lampen nicht in einer Ebene zum Motiv ausrichten, da die Schwebeteilchen
sonst schnell zu vielen kleinen Reflektoren werden.
5. Die Benutzung von Farbfiltern.
Filter können helfen das Farbspektrum unter Wasser ein wenig zurecht zu rücken - sie können aber auf keinen Fall
„verlorene“ Farben zurückholen - im Gegenteil, oft ist der Einsatz von Farbfiltern mit zusätzlichen Lichteinbussen
verbunden. Daher empfiehlt es sich, Farbfilter nur in moderaten Tiefen und bei ausreichend Umgebungslicht
einzusetzen - dann aber können damit durchaus beeindruckende Ergebnisse erzielt werden.
6. Kameraführung.
Bemüht Euch um eine ruhige Kameraführung und benutzt beide Hände um die Kamera
zu halten, ein entsprechender Halter mit zwei stabilen Handgriffen ist eine sinnvolle
Investition. Besonders hilfreich für ruhige Aufnahmen ist auch die Verwendung eines
Seils. Befestigt ein Ende an einem D-Ring des Jackets und das andere Ende eine 3/4
Armlänge entfernt an der Kamera - jetzt die Kamera mit beiden Händen greifen und
das Seil straff ziehen. So gelingen ganz einfach ruhige Aufnahmen und Kamerafahrten.
7. Die passende Musik.
Benutztt nicht nur irgendeine Musik und klatscht sie unter Euren Bildermix, sondern nehmt Euch die Zeit, die Musik
vor dem Tauchgang einmal anzuhören - gern auch mit geschlossenen Augen und unter einem Kopfhörer. Dabei werdet
Ihr merken, das Euer Gehirn Bilder zu den Tönen produzieren möchte … dann müsst Ihr diese Bilder nur noch machen.
Und natürlich ist es möglich, zwei oder drei Musiktitel zu verwenden - einen für den Einstieg (z. B. Landaufnahmen,
Bäume, Vögel usw.) und einen Zweiten, für die Unterwasseraufnahmen.
8. Audiokommentar.
Die letzten Jahre haben gezeigt, dass diejenigen, die den Mut hatten, Ihren Film mit gesprochenen Texten zu unterlegen,
größere Chancen auf eine vordere Platzierung haben - dabei ist es egal, ob das „professionell“ in einem Studio oder im
eigenen Dialekt zu Hause gemacht wird. Wer also bei der Vorbereitung seines Films bereits den ein oder anderen
gesprochenen Satz einplant, bekommt mit den Kommentaren ein Werkzeug, um die Zusammenhänge in den eigenen
Aufnahmen näher zu erklären oder zusätzliche, nicht im Bild befindliche Informationen zu transportieren.
9. Der Schnitt.
Macht zuerst einen Rohschnitt und gruppiert die einzelnen Clips in der richtigen Reihenfolge auf der Timeline.
Anschliessend erfolgt der Feinschnitt - hier kann man dann die einzelnen Szenen framegenau festlegen. Variiert die
Szenenlänge - immer nur 3 (oder 5) Sekunden Schnitte werden schnell langweilig - actiongeladene
Szenen können auch mal in kurzer, schneller Abfolge hintereinander geschnitten werden,
wohingegen ruhige Aufnahmen oder eine statische Kamera gern auch etwas länger
laufen dürfen. Ihr könnt auch mal versuchen, die Schnitte oder Motivwechsel auf
die Takte oder Effekte der Musik zu legen (Rhythmuswechsel, Paukenschlag,
ruhige Melodie usw.).
10. Überblendungen und Effekte.
Verzichtet nach Möglichkeit auf „verspielte“ Überblendungen, nutzt statt dessen bevorzugt
harte Schnitte oder beschränkt Euch auf eine einfache weiche Überblendung. Zeitlupen oder
Zeitraffer können die Handlung unterstützen - sollten sie aber nicht dominieren.
Denkt dabei immer daran: Erst das Schneiden macht aus den Bildern eine Geschichte. Es geht nicht darum, sein
Schnittprogramm bis ins kleinste Detail zu beherrschen, es geht darum zu wissen, wie man mit seinen Bildern, der
Musik und den eventuellen Audiokommentaren auf den Zuschauer wirkt und ihn im besten Fall dazu bewegt, sich
den Film bis zum Ende anzusehen.e sind natürlich wie immer herzlich willkommen.